Wir sind eine Gruppe von Kinderchirurgen und möchten uns Ihnen vorstellen. Wir heißen Carlos Reck-Burneo, Wilfried Krois und Christoph Arneitz und sind gemeinsam auf freiwilliger Basis tätig, um Kindern in Regionen zu helfen, in denen sie aufgrund seltener Missbildungen leiden.
Unser Fokus liegt insbesondere auf Missbildungen im Bereich des Anus und Enddarms, die oft mit Anomalien der Genitalien vergesellschaftet sind. Diese Erkrankungen können für die betroffenen Kinder sehr belastend sein und ihre Lebensqualität stark beeinträchtigen.
Analatre… was?
Warum Sie bisher noch nie etwas davon gehört haben?
Diese fürs Überleben wichtige Körperregion ist gesellschaftlich tabuisiert. Sie werden – anders als bei Freiwilligeneinsätzen z.B. rund um Herzmissbildungen oder Augenerkrankungen – weder Inserate noch Plakate sehen. Auch die meisten betroffenen Familien machen aus der Analatresie ihrer Kinder ein Geheimnis. Verständlicherweise …
Worum es wirklich geht.
Es geht um das Leben dieser Kinder! Viele solcher anorektaler Missbildungen würden – nach starkem Leiden – ohne Behandlung letal verlaufen. Deshalb werden die Kinder gleich nach ihrer Geburt mit einem provisorischen künstlichen Darmausgang (Stoma) aus dem Bauch versorgt – wobei aus dem „Provisorium“ für die überlebenden Kinder meist ein Dauerzustand des Leidens wird. Diese erste Operation kann so gut wie von jedem Chirurgen durchgeführt werden. In weiterer Folge ist spezielles Fachwissen gefragt, um die Anomalie dauerhaft zu beheben, den künstlichen Darmausgang wieder zu schließen und den Ausscheidungsvorgang zu normalisieren. Was für uns alltäglich ist, entscheidet woanders über Leben und Tod.
(Über-) Leben und Lebensqualität
In Entwicklungsländern gibt es zu wenige Kinderchirurgen dafür. Und selbst wenn es sie gäbe, wären solche Operationen für die Familien viel zu teuer und für die Spitäler nicht „akut“ genug – schließlich geht es nach dem ersten Eingriff nicht mehr um Leben und Tod. Aber Hand aufs Herz: wenn Sie oder eines Ihrer Kinder mit einem provisorischem, oft verschmiertem und übel riechenden Darmausgang den (Schul-) Alltag bewältigen müssten, würden Sie selbst diesen Eingriff als „akut“ bewerten! Tatsächlich sind die betroffenen Kinder gesellschaftlich stigmatisiert: sie werden gemieden, gehänselt und ausgegrenzt. Dazu kommen noch medizinische Komplikationen wie chronische Harnwegsinfektionen, Blasen- oder Nierenschäden sowie der Ausschluss von einem partnerschaftlichen Sexualleben.
Wir schaffen das
Glücklicherweise gibt es Menschen, die diesen Kindern helfen können – und wollen. In Honduras, einem der ärmsten Länder Zentralamerikas, kümmert sich eine Gruppe engagierter Mediziner um solche speziellen Fälle. Sie wählen die Patienten aus, sorgen für die entsprechende Vorbereitung und organisieren vorab den Eingriff. Dieser Aufwand ist nötig, denn immerhin kann eine solche Operation bis zu 6 Stunden dauern. Durchgeführt werden die Eingriffe dann von freiwilligen Spezialisten aus Europa und den USA. Wir und ein internationales Team – konnten 2014 insgesamt 34 solcher Fälle in einer Woche mit Tagesarbeitszeiten von oft mehr als 12 Stunden behandeln. Und genau an dieser Stelle kommen auch Sie ins Spiel … denn Ihre Unterstützung macht unseren Einsatz erst möglich!
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Ihr Geld kommt DIREKT den betroffenen Familien den kleinen Patienten zugute!
Davon werden Untersuchungen, Behandlungen, Pflegeleistungen und der Spitalsbetrieb finanziert.
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Ganz wichtig: Ihre Spende wird NICHT für Flugtickets, Unterkunft oder Verpflegung der westlichen Ärzte herangezogen – das alles wird von uns aus eigener Tasche beglichen.
Was bringen 10.000 Dollar?
Damit Sie die Lage besser einschätzen können: Die medizinische Behandlung der bereits erwähnten 34 Fälle hat 2014 rund 10.000 Dollar gekostet. Können sie sich vorstellen, was 34 solcher Operationen in Europa oder den USA ausgemacht hätten? Wir sagen es Ihnen: Nicht eine einzige Operation könnten wir hier für diesen Betrag durchführen. Sie sehen also, dass bei einer solchen Mission in Honduras wirklich jeder Cent ankommt und hocheffizient genutzt wird. Und auch heuer gibt es wieder viel zu tun …
Ehrensache – auch heuer wieder
In diesem Jahr stehen rund 25 Analatresie-Fälle auf dem Programm. Inzwischen ist es ausgemachte Ehrensache, dass wir und unsere Kinderchirurgen-Freunde wieder auf eigene Kosten helfen möchten. Mit Ihrer Unterstützung können wir tatsächlich etwas bewegen! Und eines kann ich Ihnen versprechen: Jede noch so kleine Spende bringt uns weiter, jede größere Spende ermöglicht uns echten Fortschritt. Als Unterstützerin und Unterstützer erhalten Sie – nach Abschluss der Mission – selbstverständlich einen umfassenden Bericht über unsere Tätigkeiten für die kleinen Patienten vor Ort.
Spendenkonto
HELPING HANDS FOR ANORECTAL MALFORMATIONS
IBAN: AT89 2011 1826 8970 0500
BIC: GIBAATWWXXX
Institute: Erste Bank